Traditionell ist der 5. Mai der Europäische Protest- und Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. In diesem Jahr werden auch wieder die Mitglieder des Lichtenberger Bezirksbeirats für Menschen mit Behinderung und Bezirkspolitikerinnen und -politiker daran teilnehmen.

Gemeinsam mit anderen Berlinerinnen und Berlinern protestieren sie unter dem Leitsatz „Inklusion von Anfang an“ ab 14 Uhr am Schöneberger Nollendorfplatz.
Unter dem Motto „Alltag inklusive“ startet am Donnerstag, 3. Mai, die dritte Lichtenberger Inklusionswoche. Zur Eröffnung präsentiert Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses in der Möllendorffstraße 6 die Ausstellung „Lichtenberger Werkstätten – Ein Teil unseres Lebens”. Ab 19 Uhr tagen der Bezirksbeirat von und für Menschen mit Behinderung und der Ausschuss Gleichstellung und Inklusion gemeinsam zum Thema „Wohnen“. Anlass dafür ist, dass bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum für viele Menschen mit Behinderung immer noch kaum zu finden oder zu bezahlen ist.

Im Rahmen der dritten Lichtenberger Inklusionswoche gestalten am Freitag, 4. Mai, Beschäftigte aus Behindertenwerkstätten und Kiezbewohner in der Jugendkunstschule in der Demminer Straße 6 in Hohenschönhausen gemeinsam das Mosaik: „Begegnung“. Ab 17 Uhr diskutieren im Ratssaal des Rathauses Lichtenberg Interessierte mit und ohne Behinderung über „inklusives Familienleben“. Zum Aktionstag locken aber nochviele weitere Veranstaltungen.

Zwei Tage später, am 6. Mai, geht das Programm weiter. Dann gibt es im Barnim-Gymnasium ab 14 Uhr einen Sport- und Bewegungstag. Interessierte können sich am Boccia versuchen. Außerdem erfahren Teilnehmende an diesem Tag, was sich hinter der Sportart „Floorball“ verbirgt. Weiter geht es dann am Montag, 7. Mai, ab 16 Uhr mit einem Fachtag zur „Mobilität“ in der Orangerie der Kiezspinne in der Schulze-Boysen-Straße 38. In drei Workshops werden die Anwesenden versuchen, neue Wege zu finden, wie sich Fortbewegung von mobilitätseingeschränkten Menschen sichern lässt. Und verschiedene Kulturschaffende treffen sich am Dienstag, 8. Mai, um 17 Uhr zu einer Talkrunde im EJF gemeinnützige AG / Verbund Darßer Straße. Zum Ende der Inklusionswoche lädt Bezirksbürgermeister Michael Grunst am Mittwoch, 9. Mai, zu einem Kiezspaziergang durch Neu-Hohenschönhausen. Los geht es um 10 Uhr bei Albatros in der Matenzeile. Die Frage „Wie inklusiv ist mein Kiez?“ steht im Mittelpunkt des Spaziergangs.

Am Abend lädt die Theatergruppe „Yrrwahria“ ab 17 Uhr in das Kulturhaus Karlshorst: Sie spielen das Stück „Kann sich die Bürokratie alles erlauben?“ – mit so manchem Seitenhieb auf die Verwaltung und bilden bei freiem Eintritt das krönende Finale der Woche. Dazu informiert die bezirkliche Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Birgit Herlitze. mit dem kompletten Programm unter:

Weitere Infos
www.inwo-lichtenberg.de
Tel. (030) 90 296 3517

Foto: bbr