Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD), Katrin Lompscher, baupolitische Sprecherin der Fraktion „Die Linke“ im Berliner Abgeordnetenhaus, und Wilfried Nünthel (CDU), Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung in Lichtenberg, haben wie auch andere Experten aus der Berliner Bauszene Artikel für das erste baugeschichtliche Buch über den Bezirk verfasst. Herausgekommen ist: „Die moderne Stadt Berlin-Lichtenberg: Ein Architekturführer”.

Insgesamt 15 Autoren, darunter auch der Architekt, Stadtplaner und Publizist Bruno Flierl sowie der Experte für DDR-Stadtplanung am Leibnitz Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Herald Engler, sind dort mit Beiträgen vertreten. Erschienen ist das Buch im „Berlin Story Verlag“.

Das Museum Lichtenberg präsentiert den ersten Führer durch die Baugeschichte und -gegenwart des Bezirks am Mittwoch, 19. Oktober, ab 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses Lichtenberg. „Die in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Stadtentwicklung des Bezirksamtes entstandene Publikation richtet sich an interessierte Laien und Experten. Sie erläutert verschiedene Gebäudearten und beschreibt nahezu einhundert ausgewählte Objekte“, so Bezirksstadtrat Wilfried Nünthel (CDU).

Bisher wurde Lichtenberg bei der Beschreibung architektonisch bedeutsamer Zeugnisse des modernen Bauens in Berlin fast immer übergangen. Deshalb wissen nur Wenige, dass genau dort wichtige Pionierleistungen zu finden sind wie der Sonnenhof von Erwin Gutkind, die Reformschule des Architekten Max Taut oder die Waldsiedlung Lichtenberg von Peter Behrens. Wichtige Zeugnisse der Industriearchitektur wie das Kraftwerk Klingenberg und die Gebäude der ehemaligen Knorr-Bremse stehen in Lichtenberg neben Solitärbauten wie der Fabrikantenvilla Skupin und dem Landhaus Lemke von Ludwig Mies van der Rohe.
Das Buch ist ab dem 20. Oktober für 16,95 Euro im Buchhandel erhältlich. ISBN: 978-3957231079.