Bürgeramt erhält Signet

Am 14. September nimmt Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) zusammen mit dem Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Dr. Andreas Prüfer (Die Linke), während einer Feierstunde das Inklusions-Signet entgegen: Damit wird Lichtenberg offiziell zur ersten evaluierten deutschen Verwaltung im  Bereich Inklusion gekürt.

Wie erleben Lichtenbergerinnen und Lichtenberger mit und ohne Behinderungen die Dienstleistungen des Bürgeramtes in der Große-Leege-Straße? Werden ihre unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigt? Diese Fragen standen im Zentrum der bundesweit einmaligen Evaluation, die das Integrationsunternehmen „nueva“ im Auftrag des Bezirksamtes und in Zusammenarbeit mit dem Beirat von und für Menschen mit Behinderungen durchgeführt hat.

In Arbeitsgruppen und Befragungen haben mehr als 120 Engagierte aktiv am Projekt mitgearbeitet. So wünschen sich nicht nur Menschen mit Lernschwierigkeiten mehr Informationen in „Leichter Sprache“.

Ausgewählte Ergebnisse der 170-seitigen Analyse haben Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro und Bezirksstadtrat Dr. Andreas Prüfer gemeinsam mit dem Beirat von und für Menschen mit Behinderungen diskutiert und Handlungsmaßnahmen für die Verwaltung abgeleitet. Birgit Monteiro sagt: „Die Antworten haben gezeigt, wie das Bürgeramt in Zukunft noch barrierefreier werden kann. So sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Schulungen lernen, besser auf die Anliegen von Menschen mit Behinderung einzugehen.“ Außerdem sollen Informationen zum Bürgeramt in „Leichter Sprache“ verfasst und ein  Blindenleitsystem bis zum Informationstresen eingerichtet werden.

„Das Signet  wird genau für diesen inklusiven Prozess verliehen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Menschen mit Behinderungen machen sich gemeinsam auf den Weg für inklusivere Dienstleistungen“, resümiert Hannah Furian von „nueva“ in Berlin.

Foto: BA