Auf Ersuchen der Kunst-Initiative „Nicaragua-Wandbild“ und ihres Trägervereins Kulturring in Berlin e. V. hat Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) vor kurzem die Vertreter der beteiligten Institutionen und Experten an einen Tisch geladen. Anlass war eine Studie des Berliner Landesdenkmalamtes (LDA) mit wichtigen Ergebnissen zu den ersten restauratorischen Untersuchungen am Nicaragua-Wandgemälde am Monimbó-Platz.

Bezogen auf das Gutachten schlägt das LDA vor, anhand von zwei repräsentativen Musterflächen an der Giebelwand zu untersuchen, wie und ob sich das Kunstwerk konservieren oder restaurieren lässt. Sollte das zutreffen, könnte das Nicaragua-Gemälde möglicherweise unter Denkmalschutz gestellt werden. Die Evaluierungskosten trägt das LDA. Die Kunstinitiative hat diesem Vorgehen gemeinsam mit dem Hauseigentümer zugestimmt und bittet um eine möglichst schnelle Untersuchung. Das LDA setzt nun das erforderliche Ausschreibungsverfahren in Gang.

Je nachdem, was die Evaluierung voraussichtlich Ende Juli diesen Jahres ergeben wird, laden die Initiatoren und Moderatoren des Runden Tisches, Birgit Monteiro und BVV-Vorsteher Rainer Bosse (Die Linke), zusammen mit dem LDA zur nächsten Beratungsrunde ein.

In der Zwischenzeit werden die Spendensammlungen und die Öffentlichkeitsarbeit für das Wandgemälde durch die Kunst-Initiative fortgesetzt.

Zum 80. Geburtstag des Schöpfers des Murals „Nikaraguanisches Dorf – Monimbó 1978“, Manuel Garcia Moia, am 13. Juni und zum zehnten Jahrestag der Namensverleihung Monimbó-Platz bereitet sie gemeinsam mit dem Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel ein Ausstellung mit Werken  naiver Malerei von Garcia Moia vor.