Objekt des Monats

Bis zur Motorisierung der Landwirtschaft gehörte der Eckertsche Schwingpflug zu den am weitesten verbreiteten Pflügen in der Mark Brandenburg. Der Schlosser Heinrich Ferdinand Eckert (1819 – 1875) war 1848 vom Unternehmer und Landwirt Johann Pistorius (1777 – 1858) beauftragt worden, einen aus Amerika eingeführten Pflug an den märkischen Boden anzupassen. So entstand der leichte Schwingpflug und hatte großen Erfolg. Eckert verlegte seine Werkstatt vom Alexanderplatz in die Nähe des heutigen Bersarinplatzes. Dort produzierte er auch Postwagen, Straßenkehrmaschinen sowie Militärwagen und betrieb auch eine Eisengießerei. Zehn Jahre nach dem Tod ihres Gründers zog die Firma in die heutige Frankfurter Allee 136-141. Sie musste infolge der Weltwirtschaftskrise 1931 schließen.
Der Schwingpflug im Museum Lichtenberg ist eine Leihgabe des Schlossvereins Britz. Im Bezirk existiert weder ein vergleichbares Produkt noch ein Hinweis auf den Produktionsort. Das Museum dankt den „Freunden und Förderern Schloß Britz e.V.“ für dieses Exponat.

 

F.:BA