„Stadtlichter“ beleuchten russische und österreichische Partnerstädte filmisch

Sie sind die größte Künstlergemeinschaft Ostberlins und am Freitag, 15. Juli, Schauplatz für den vierten Teil des Lichtenberger Filmfestivals Stadtlichter: Die BLO-Ateliers im Kaskelkiez.

Bei freiem Eintritt startet das Vorprogramm mit Blick auf Kaliningrad  ab 20.30 Uhr in der Kaskelstraße 55 mit dem Kurzfilmprojekt „Blocks No 1-3“. Dafür hatten sich Regisseurinnen und Regisseure zeitgleich nach Deutschland, Tschechien und Georgien begeben. Und dort Plattenbaubewohner befragt, warum sie dort leben und wie es ihnen gefällt.

Anschließend kommt die ungewöhnliche Doku „Woody before Allen“ von Masha Vasyukova auf die Leinwand. Der Film schlägt eine Brücke zwischen der russischen Stadt, die in Kaliningrad umbenannt wurde und dem berühmten US-Regisseur, der seinen Geburtsnamen „Allan Stewart Konigsberg“ gegen seinen Künstlernamen Woody Allen eingetauscht hat. Die gebürtige Kaliningrader Regisseurin Masha Vasyukova verfolgt dabei eine Mission: Sie möchte eine Statue des Kultfilmemachers für ihre Heimatstadt. Dorthin ist kurz zuvor Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) mit dem Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Rainer Bosse und der Bezirksverordneten Jutta Feige gereist. Sie haben den städte-partnerschaftlichen Kontakt aufgefrischt und neue Schwerpunkte für die künftige Zusammenarbeit gesetzt. Zusätzlich gibt es ein Musikvideo der Band Temnojamsk mit anschließendem Konzert. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit „Territorium Film“ aus Kaliningrad statt. Elena Gromova von „Territorium Film“, die Regisseurin Masha Vasyukova, die Band Temnojamsk sowie Projektbeteiligte von „Blocks No 1-3“. stehen anschließend für Gespräche bereit.

Zwei Wochen später am Samstag, 30. Juli, gehen die Stadtlichter mit dem Fokus Wien-Margareten in die fünfte und letzte Runde vor der Sommerpause. Passend zur Location „Die Arche“ in der Degnerstraße 40, werden bei gutem Wetter ab 20 Uhr Jugendfilme unter freiem Himmel gezeigt. Als Vorfilm läuft das Projekt „Iniurapolis“ von Ken Nilles, eine Kooperation zwischen Jugendeinrichtungen aus Berlin-Lichtenberg, Wien und Luxemburg. Der Hauptfilm ist „Beautiful Girl“ von Dominik Hartl. Er erzählt von der 16-jährigen Charly, deren Eltern sich gerade scheiden lassen. Die Mutter packt Charly und Bruder Felix ein, und zieht mit ihnen vom Land zur Oma in die Großstadt Wien. Dort gibt es viel zu entdecken: Partys, Clubs, Rock’n’Roll. Und die Liebe.

Weitere Infos:  www.stadtlichter.berlin