Lichtenberger gestalten T-Shirts und präsentieren sie am 5. Mai.

Der 5. Mai ist der Europäische Aktions- und Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wir gestalten unsere Stadt“.

Wie schon in den Jahren zuvor, machen an diesem Tag auch Lichtenberger und Lichtenbergerinnen mit Behinderung auf ihre Situation aufmerksam. Erstmals gibt es keine Aktion auf der Rathauswiese. Stattdessen finden im Vorfeld Einzelaktionen bei Vereinen und Trägern der Behindertenhilfe statt: So treffen sich am Donnerstag, 6. April, und am Freitag, 7. April, von 14 bis 18 Uhr Engagierte im „Haus der Generationen“ in der Paul-Junius-Straße 64a. Gemeinsam gestalten sie T-Shirts. Jeder bestimmt dabei selbst, welche Forderung zur Integration und zum Einhalten der Menschenrechte er auf sein T-Shirt sprüht. Dieselbe Aktion findet auch in der Atelier-Wohnung der Stephanus-Stiftung in der Degnerstraße 35 statt. Und zwar von 13 bis 18 Uhr. Das Material steht bereit, Aktion Mensch übernimmt die Kosten. Am Dienstag, 18. April, gibt es im Ratssaal des Rathauses Lichtenberg ab 17 Uhr eine Informationsveranstaltung zum „Bundesteilhabegesetz“.

Doch damit nicht genug: „Höhepunkt des diesjährigen Aktionstages ist der gemeinsame Protestmarsch zum Brandenburger Tor“, erklärt Birgit Herlitze, die bezirkliche Beauftragte für Menschen mit Behinderung. Der vom Berliner Behindertenverband organisierte Marsch startet um 15 Uhr am Bebel-Platz in Berlin-Mitte. Von dort aus ziehen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer los zum Brandenburger Tor.

Eine Fotografin begleitet den Lichtenberger Protestzug. Außerdem dokumentiert sie alle Einzelaktionen der Träger und Vereine. Die zehn schönsten T-Shirts werden im Ratssaal ausgestellt, die Fotos und Dokumente in den Rathausfluren. „Ich freue mich schon sehr auf die Ausstellung, die anschließend im Rathaus zu sehen sein wird“, sagt Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „25 Jahre nach dem ersten Europäischen Protesttag zur Gleichstellung gibt es immer noch viel zu tun. Oftmals können Menschen mit Behinderung nicht überall gleichberechtig teilnehmen und mitwirken. Deshalb hat sich der Bezirk selbst dazu verpflichtet bis 2018 viele Einrichtungen barrierefrei zugänglich zu machen und vermehrt ‚Leichte Sprache‘ zu nutzen.“

Details zum Maßnahmenplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bei Birgit Herlitze unter: 90 296 -35 17.

Weitere Infos

www.protesttag-behinderte.de

www.aktion-mensch.de/themen-informieren-und-diskutieren/kampagnen-und-aktionen/aktionstag-5-mai.html

red, F.: bbr