Das Tierheim Berlin hat großen Spendenbedarf.

Wer zum ersten Mal vor dem grauen Gebäude im Hausvaterweg 39 steht, der ahnt nicht, welche Oase sich hinter der langen Betonfassade auftut.

In der „Stadt der Tiere” im Norden von Lichtenberg leben Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen im eigenen Quartier. Ebenso die zahlreichen Katzen, die Hunde, die Vögel sowie eine große Anzahl Exoten. Die Einrichtung mit ihrer durchschnittlichen Bewohnerzahl von mehr als 1.400 Tieren am Tag ist die größte und modernste ihrer Art in Europa. Das gesamte Gelände nimmt eine Fläche von 16 Hektar ein.

Öffentliche Gelder gibt es weder für die Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Tiere, auch die medizinische, noch für die Gehälter und Löhne von rund 160 Mitarbeitern. Auch nicht für die Pflege der Anlage. Das vom Berliner Tierschutzverein betriebene Tierheim ist deshalb immer wieder auf Spenden angewiesen. „Die Spendenfreudigkeit war früher größer”, bilanziert Pressesprecherin Annette Rost während des ersten Besuches von Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Geschäftsführer Jan Berge ergänzt: „Glücklicherweise unterstützen uns viele Berliner Bürger durch Spenden oder engagieren sich ehrenamtlich. Tierfreunde haben Patenschaften übernommen und Firmen helfen uns mit Sachleistungen. So beispielsweise für den Tierbauernhof. Außerdem sind dem Tierheim einige Nachlässe übertragen worden. Dennoch ist die finanzielle Situation sehr angespannt.” Selbst für die Amtliche Tiersammelstelle sind private Gelder nötig. In der dem Tierheim angegliederten Sammelstelle werden für das Land Berlin Fundtiere, herrenlose oder zu verwahrende Tiere aus Berlin untergebracht. Meist sind es Hunde und Katzen. Für jedes Tier zahlt das Land Berlin zwar einen Tagessatz. Aber nur 30 Tage und damit müssen sämtliche anfallenden Kosten für das Tier beglichen werden. Danach muss das Tierheim sämtliche Kosten allein übernehmen. „Hunde bleiben aber im Durchschnitt 148 Tage im Hausvaterweg. Da haben wir als Tierheim erhebliche Summen zu tragen”, veranschaulicht Annette Rost.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst sah sich schon kurz nach seinem ersten Besuch ein zweites Mal im Tierheim um. Aus aktuellem Anlass: Starkregengüsse und Stürme im Juli hatten das Dach beschädigt. Wasser lief durch Lichtschächte und Mauerfugen in die Krankenstation, die Tierarztpraxis, in Kleintierboxen und in Katzenhäuser. Defekt ist außerdem die Photovoltaikanlage, die das Tierheim mit Strom versorgt. Bürgermeister Michael Grunst bittet nun, das Tierheim zu unterstützen: „Das Tierheim braucht Hilfe. Die können Sie als Nachbarn im Bezirk mit Ihren Geldspenden, mit ehrenamtlichen Aufgaben oder als Mitglied im Tierschutzverein leisten.”

Spendenkonto und Infos

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN: DE68 1002 0500 0001 0379 00

BIC: BFSWDE33BER

Tierheim Berlin,
Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,
Telefon 030-76 888 0

Info@tierschutz-berlin.de

Foto: Tierheim