Der Arzt fährt mit dem Stadtrad zur Klinik, Verwaltungsmitarbeiter bilden Fahrgemeinschaften, und Anwohner nutzen Lasten-Leihräder zum Einkaufen. Zukunftsmusik? Nicht in Lichtenberg. Der Bezirk hat sich mit seinem Mobilitätskonzept einen Namen gemacht. Jetzt geht es ans Umsetzen: Im Rahmen von „Mobil.Pro.Fit – Modellregion Berlin“ wird ein Mobilitätskonzept für die Verwaltungsstandorte der Bezirksverwaltung und das Sana Klinikum Lichtenberg erstellt. Die Untersuchung soll zeigen, wie Arbeitswege oder auch Dienstfahrten klimafreundlich absolviert werden können.   

Denn klimafreundliche Fortbewegung spart Mobilitätskosten und verringert Schadstoffemissionen. Auch steigen die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter, wenn sie sich aktiv fortbewegen, mit dem Rad fahren oder laufen. Im Projekt wird der Mobilitätsbedarf ermittelt, später folgen konkrete Maßnahmen.

„Unsere Verwaltung möchte ein Vorbild sein und bei ihrem Personal nachhaltige, vernetzte Mobilität fördern. Nur so werden Unternehmen und Menschen von der Sinnhaftigkeit klima- und ressourcenschonender Maßnahmen überzeugt“, erklärt Lichtenbergs Stadtrat für Bürgerdienste, Ordnungsangelegenheiten und Immobilien, Dr. Andreas Prüfer (Die Linke). Das Bezirksamt möchte noch weitere Lichtenberger Unternehmen zur Teilnahme an diesem Projekt gewinnen. Eine erste Kooperation gibt es bereits: Auch das Sana Klinikum lässt ein betriebliches Mobilitätskonzept erstellen. Denn das Klinikgelände und die Umgebung sind mit parkenden Autos der Klinikmitarbeiter und der Besucher überlastet. Das könnte sich ändern, wenn sich die Sana-Mitarbeiter, Besucher und Anwohner künftig klimafreundlich fortbewegen.

Unternehmen, die bei Mobil.Pro.Fit mitmachen wollen, melden sich bei Lichtenbergs Klimaschutzbeauftragter Kirsten Schindler unter der Rufnummer 90 296 -42 05 oder per E-Mail.