Integrierte Sekundarschule (ISS) mit Dreifach-Sporthalle für 700 Kinder entsteht bis 2021.

Das Bezirksamt Lichtenberg hat zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen im November vergangenen Jahres den Wettbewerb „Neubau Schul­standort Wartiner Straße“ ausgelobt. Gesucht wurde der Entwurf für den Neubau einer integrierten Sekundarschule, einer Dreifach-Sporthalle sowie von Pausen- und Sportfreiflächen auf dem etwa 14.500 Quadratmeter großen Grundstück an der Wartiner Straße 1 bis 3.

In einer elfstündigen Sitzung haben die Juroren sich entschieden: Den ersten Preis – dotiert mit 42.500 Euro – hat die Berliner Architekten-Gesellschaft „Numrich Albrecht Klumpp“ erhalten. Die Preisrichter begründeten ihre Wahl wie folgt: „Der Entwurf erreicht durch die vorgeschlagene Lage der Baukörper – viergeschossiges Schulgebäude und daran angeschlossene eingeschossige Sporthalle – eine klare Gliederung der Außenräume in Schulhof, Sportplatz und Vorplatz. Diese Bereiche sind in den getroffenen städtebaulichen Setzungen sinnvoll angeordnet, klar ablesbar und auch funktional getrennt …“ Interessierte können die Wettbewerbsarbeit bald im neuen Stadthaus, Parochialstraße 1-3 in Berlin-Mitte besichtigen.

Bei dem Neubau handelt es sich um eine Schulneugründung. Dort sollen mehr als 700 Schülerinnen und Schüler in einer fünfzügigen Mittelstufe sowie einer dreizügigen gymnasialen Oberstufe unterrichtet werden. „Numrich Albrecht Klumpp“ nehmen nun die Planungsarbeit auf. Für die Baumaßnahme ist ein Gesamtkostenrahmen von 34.400.000 Euro vorgegeben. Der neue Schul­standort soll voraussichtlich im Sommer 2021 fertig sein.
Bausenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) erklärt dazu: „Berlin braucht in den kommenden Jahren viele neue Schulen. Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Neubau der integrierten Sekundarschule hier am Standort Wartiner Straße ein modernes Lernumfeld schaffen und so einen Beitrag leisten für die Versorgung der Berlinerinnen und Berliner.“

Auch Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) gefällt der Entwurf: „Der Schulneubau ist ein Schritt auf unserem avisierten Weg, die Infrastruktur in Lichtenberg schnellstmöglich dem Zuzug der Menschen in den ersten kinder- und familienfreundlichen Bezirk Berlins anzupassen.“
Das will auch Lichtenbergs Bezirksstadtrat für Schule und Sport, Wilfried Nünthel (CDU): „Senat und Bezirke müssen nun auf die Überholspur wechseln, um die sich daraus ergebenden Infrastrukturbedarfe zu decken. Diese stadtentwicklungspolitische Aufgabe werde ich in meinem Verantwortungsbereich mit Nachdruck verfolgen. Das betrifft vor allem Neubau und Modernisierung von Schulen und Sportanlagen. Bereits in diesem Jahr starten in Lichtenberg eine ganze Reihe von Baumaßnahmen, von denen unsere Schulen und Sportanlagen profitieren.“

Dabei werden zwei frühere Standorte in der Wartiner Straße 6 und der Paul-Junius-Straße 69 reaktiviert, zwei weitere Schulen werden saniert und die Lew-Tolstoi-Grundschule erhält einen Erweiterungsbau für etwa 216 Schülerinnen und Schüler. Schon lange erwartet wurden die Investitionen in Turnhallen: Es starten demnächst acht Hallensanierungen und ein Neubau.

red, Grafik: Numrich Albrecht Klumpp