Am 12. Juli 1967 starb Otto Nagel. Der Sohn eines Handwerkers wurde 1894 in Berlin-Wedding geboren. Sein Grab und das seiner Gattin befindet sich in der Künstlerabteilung des Zentralfriedhofes Friedrichsfelde. Von 1952 bis zu seinem Tode wohnte er in Biesdorf. Der mit Käthe Kollwitz und Heinrich Zille befreundete Maler begann 1919 unter dem Einfluss von August Macke sein künstlerisches Schaffen. Als Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands war er 1933 kurzzeitiger Vorsitzender des Reichsverbandes der Bildenden Künstler Deutschlands. Als Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) wirkte er von 1956 bis 1962 als Präsident der Akademie der Künste der DDR. Der Historiker Lutz Heuer stellt den Maler am Mittwoch, 19. Juli, um 19 Uhr im Museum Lichtenberg vor.