Bezirksbürgermeisterinnen adoptieren zwei Takine im Tierpark
Sie mampfen grüne Blätter, jagen sich gegenseitig und messen sich im Stirndrücken: Die kleinen im März geborenen Sichuan-Takine Lolek und Bolek machen ihren Namen alle Ehre.
Mit den großen braunen Augen und dem plüschig weichen Fell haben sie Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) und ihre Amtsschwester von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann (Bündnis 90/Die Grünen), überzeugt. Im Juni haben beide die Patenschaft für die Takin-Brüder übernommen.
Während Monika Herrmann Lolek adoptiert hat, zählt Birgit Monteiro nun Bolek zu ihrem Nachwuchs. Benannt sind die Brüder nach den gleichnamigen polnischen Zeichentrickfiguren.
„Lolek und Bolek stehen für Verbundenheit, unkonventionelles Handeln und Erfindergeist. So wie die beiden in die Welt ziehen, immer neue Abenteuer erleben, so sehen sich auch die beiden Bezirke Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg ständig wechselnden Herausforderungen gegenüber“, erklärt Birgit Monteiro die Patenschaft.
Es gibt aber noch mehr, was die beiden Bezirke verbindet: Sowohl Friedrichshain-Kreuzberg als auch Lichtenberg unterhalten partnerschaftliche Verbindungen mit Polen, der Heimat der Trickfilmhelden. Übrigens passen die Takine auch sehr gut zum kinder- und familienfreundlichen Bezirk Lichtenberg. Sie sind schließlich bestens organisiert, wenn es um die Aufzucht des Nachwuchses geht: Alle Weibchen bekommen ihre Kälber in etwa zur selben Zeit. Das ermöglicht es ihnen, den Nachwuchs in einer Art kleinem Takin-Kindergarten mit Schicht-System zu betreuen: Während eine Takin-Mutter die munteren Jungtiere hütet, gönnen sich die anderen eine Auszeit und sammeln beim Fressen die nötige Energie für die folgende Schicht.
Die Takine, die optisch an eine Mischung aus Rind und Ziege erinnern, sind sehr selten und gehören zu den gefährdeten Arten. Insgesamt drei Takin-Unterarten leben im Tierpark – das ist weltweit einmalig.
Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro sagt: „Ich freue mich, dass der Tierpark so aktiv zur Erhaltung gefährdeter Arten beiträgt. Ich unterstütze den Tierpark gerne, damit Haltung und Pflege seiner Tiere weiterhin verbessert und ausgebaut werden können.“
