Reflexionen von Ronald Paris.

Unter dem Titel „Syrien – Reflexionen aus 1978“ zeigt das Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, Zeichnungen und Gouachen des Lichtenberger Künstlers Ronald Paris sowie Bilder von Flüchtlingskindern, die im Flüchtlingsheim an der Ruschestraße gelebt haben. Die meisten davon wohnen inzwischen mit ihren Familien in verschiedenen Städten Deutschlands. Ihre Zeichnungen haben sie vor ihrem Auszug aus dem Heim verschenkt.

Mitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Lichtenberg, haben seit Frühjahr 2016 mit dem Flüchtlingsheim zusammengearbeitet und den Zirkel gefördert, in dem wöchentlich Kinder unterschiedlichen Alters zusammenkommen, um zu malen, zu modellieren und sich anderweitig künstlerisch zu betätigen. Ronald Paris selbst hat mit einer Willkommensklasse älterer Kinder und Jugendlicher in der Schule „Grüner Campus Malchow“ gearbeitet. Dort stellte er auch seine Arbeiten aus Syrien vor. Die in der aktuellen Schau gezeigten Zeichnungen und Gouachen von Ronald Paris entstanden 1978 während eines mehrwöchigen Aufenthalts in Syrien. Das ebenfalls gezeigte Gemälde „Charons Boot“ ist 2016 unter dem Eindruck der Flüchtlingskatastrophe auf dem Mittelmeer entstanden. Im Rahmen der Ausstellung wird am Donnerstag, 23. März, um 18 Uhr ein Abend mit syrischen Flüchtlingen veranstaltet. Die Schau ist bis 2. April zu sehen.

red.