„Der tote Palast zitterte – zitterte!” ist die zweite Ausstellung aus der Reihe „Glas” im Mies van der Rohe Haus.

Die Arbeiten der 1968 geborenen Isa Melsheimer sind oft modellhafte Abbilder von Architektur oder Natur. So schichtet sie Glasscheiben zu Landschaften, die sich ihren Weg bahnen und den Raum auf subtile Weise erobern. In ihren architektonischen Arbeiten wiederum paart sich ein modernistisches Formenrepertoire mit der eigentümlichen Handschrift der Künstlerin, die oft den Duktus des Handgemachten in ihre Arbeit mit einbringt. Mit dem Ausstellungstitel „Der tote Palast zitterte – zitterte!” will Melsheimer an die utopischen Anfänge von Glas in der Moderne erinnern. Die Idee und das Konzept der Ausstellungreihe kommen von Julius Weiland für das Mies van der Rohe Haus. In dem Gedicht „Der Architektentraum” von Paul Scherbart fand die Künstlerin den Titell für den zweiten Part in der Reihe „Glas” Er lautet: „Der tote Palast zitterte – zitterte!”

Zur Ausstellung erscheint im Verlag form + zweck ein Katalog mit einem Gespräch von Wita Noack mit Isa Melsheimer. Die Ausstellung ist noch bis zum 24. September zu sehen, immer dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Foto: Annette Kradisch