Seinen vorläufigen Höhepunkt hat Ende Juni das Gemeinschaftsprojekt „Vier Möhren für Lichtenberger Kitas“ des Bezirksamtes Lichtenberg, der Naturschutzstation Malchow, der Hochschule für Gesundheit und Sport, des Kitaeigenbetriebs NordOst und des Vereins für ambulante Versorgung gefeiert.

22 Kindertagesstätten haben sich an dieser ersten Aktion für gutes Essen beteiligt. Ziel war es, die Kitas im Bezirk dazu zu motivieren, den Kindern ein gesundes und frisch zu bereitetes Mittagessen anzubieten. Alle sollten dabei lernen, noch stärker auf regionale Anbieter und saisonale Lebensmittel zurückzugreifen. Es galt das Vorurteil abzubauen, dass gesundes Essen teurer und aufwändiger ist. Gesundheitsstadträtin, Dr. Sandra Obermeyer (parteilos, für Die Linke) gratulierte Ende Juni allen Teilnehmenden persönlich mit einer liebevoll gestalteten „Möhrenurkunde“ und einem Sachpreis: „Alle Mitarbeitenden der Kitas haben sich eingebracht, angestrengt und gewonnen“, lobte sie. „Restaurants werden Sterne verliehen, wir verleihen als Auszeichnung Möhren!“ Die Erfolgreichsten haben vier Möhren erhalten, wobei jede Möhre mit einer erfüllten Qualitätsanforderung verbunden ist. Erhalten haben sie die Kita Abenteuerland, Spatzennest, The Animal House, Abenteuer Welt, Pusteblume, Bärenkinder, Erlebniswelt, Seepiraten, Am Carlsgarten, Sonnenblume und Kleine Traber. Sie haben sich kitaübergreifend zur Verpflegungsoptimierung ausgetauscht, saisonale Gerichte mit 70 Prozent Obst- und Gemüseanteil zubereitet, Eltern zum Thema Ernährung informiert sowie Kinder am Kochen und an der Gartenarbeit beteiligt. Drei und zwei Möhren gab es für zwölf weitere Kindertagesstätten. Geehrt wurden zugleich der Koch der Kita Abenteuerland, Christian Roicke, der Koch der Kita Kleine Traber, David Topp und Prof. Dr. Katja Kröller von der Hochschule für Gesundheit und Sport für die Projektentwicklung und -beteiligung. Im Anschluss an die Ehrung gab Dr. Sandra Born, Leiterin der bezirklichen Qualitäts­entwicklung, Planung und Koordination, zur Freude aller bekannt: „Das Bezirksamt bekommt vom Senat Geld für Fortsetzung des Projekts.“