Karlshorster Unternehmen und Bezirk haben zusammengelegt

Zwei Lichtenberger haben sich Großes vorgenommen – und es geschafft. Aus der ehemals vernachlässigten Theatergasse in Karlshorst ist auf Eigeninitiative von
„Mordhorst & Rietz“ ein Ort geworden, der sich sehen lassen kann. Ab sofort empfängt die Besuchenden dort ein Gassen-Gemälde mit Motiven aus der
Karlshorster Geschichte, getreu dem Motto: „Vom Vorwerk zum Wissenschaftsstandort“. Drei Wochen lang hatten vier Künstler der Berliner Agentur Graco
der Theatergasse ein neues Gesicht gegeben und das Projekt so ganz praktisch unterstützt. Firmenchef Erik Mahnkopf erklärt:
„Die Schwierigkeit bestand darin, alles historisch so korrekt wie möglich darzustellen.“ Erik Mahnkopf lobte das außergewöhnliche
Engagement der Projektpartner und Initiatoren Merten Mordhorst und Mario Rietz.

In ihrem Beisein haben Innensenator Andreas Geisel (SPD), Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch, Bezirksbürgermeister Michael
Grunst (beide Die Linke), Bezirksstadträtin Birgit Monteiro (SPD) und Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) das in mühevoller Arbeit
entstandene Wandbild enthüllt. Entlang der rund 100 Quadratmeter großen Fläche soll künftig ein jährliches Theatergassenfest initiiert
und dazu die Nachbarschaft eingeladen werden. Viele Neugierige kamen bereits zur Eröffnung der Theatergasse wie
auch das Ehepaar Herzog. Sylvia Herzog kann sich noch gut an das auf der Wand abgebildete Kino erinnern und lobte: „Das ist hübsch geworden.“
Ihr Mann Peter äußerte sich besorgt: „Hauptsache das bleibt so.“ Gekostet hat das Projekt rund 30.000 Euro. Es ist mit Hilfe von Sponsoren,
zahlreichen engagierten Karlshorsterinnen und Karlshorstern sowie dem Bürgerverein Karlshorst entstanden.
Das Bezirksamt Lichtenberg hat die Initiative mit Mitteln des Kiezfonds und Geldern für freiwilliges Engagement in Lichtenberg
(FEIN-Mittel) unterstützt. Sponsoren und Partner waren sowohl große Unternehmen als auch die lokalen Händler und Gewerbetreibenden
im Umfeld der Theatergasse. Auch Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst schätzt und lobt den unermüdlichen Einsatz
der Macher: „Bürgerschaftliches Engagement in Lichtenberg funktioniert, wie dieses tolle Beispiel zeigt. Dafür möchte ich mich
bei den beiden Initiatoren und auch allen anderen Unterstützenden herzlich bedanken.“