Seit fast zehn Jahren gibt es die Initiative „Stolpersteine Karlshorst“. Sie setzt sich mit der Lokalgeschichte und insbesondere mit dem Erforschen der Schicksale ehemaliger Nachbarn auseinander, die in der NS-Zeit diskriminiert, vertrieben, verfolgt und ermordet wurden.

Vor zwei Jahren schuf Gunter Demnig das Projekt „Stolpersteine – Kunstprojekt für Europa“: es hält die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Sinti und Roma, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Opfer der Euthanasie-Morde lebendig. Ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Akteure und die privaten Spenden vieler Einzelner, wäre diese umfangreiche Gedenkarbeit jedoch kaum möglich. Es werden die Lebensgeschichten einstiger Bewohner zusammengetragen, bevor so genannte Stolpersteine für sie verlegt werden.

In Karlshorst erinnern bisher 64 Stolpersteine an ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner. Finanziert werden sie ausschließlich auf Spendenbasis.
Die Gruppe freut sich stets über neue Mitstreiter und Unterstützer. Willkommen sind all diejenigen, die auch ehrenamtlich beim Stolpersteinprojekt aktiv sein wollen. Die Aufgaben sind vielfältig und reichen von der Recherche in Archiven und im Internet bis hin zu Zeitzeugengesprächen. Jede Art der Unterstützung ist willkommen. Interessierte schreiben an: stolpersteinprojekt-karlshorst@web.de

Weitere Infos sind online verfügbar.

red.