Dijon, die historische Hauptstadt der Burgund-Region in Frankreich, verzaubert mit einem faszinierenden Gemisch aus mittelalterlichem Charme und kulturellem Reichtum. Die Stadt, die für ihren weltberühmten Senf bekannt ist, überrascht Besucher mit prächtiger Architektur, malerischen Gassen und einer lebendigen Atmosphäre, die von jahrhundertelanger Geschichte durchdrungen ist.
Ob Sie durch die gut erhaltene Altstadt schlendern, imposante Kirchen besichtigen oder in einem der zahlreichen Museen eintauchen – Dijon bietet eine beeindruckende Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, die jeden Reisenden in ihren Bann ziehen. In unserem Artikel stellen wir Ihnen acht besondere Highlights vor, die Sie bei Ihrem Besuch in dieser burgundischen Perle keinesfalls verpassen sollten.
Wussten Sie? Dijon ist seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes als Teil der Weinbaugebiete des Burgunds.
Beste Reisezeit: Die Monate Mai bis Oktober bieten angenehme Temperaturen für Stadtbesichtigungen und kulturelle Erkundungen.
Insider-Tipp: Folgen Sie der „Eule von Dijon“ (Chouette de Dijon), einem in Stein gemeißelten Symbol an der Notre-Dame Kirche, das Glück bringen soll, wenn man es mit der linken Hand berührt.
Die historische Schönheit von Dijon: Top-Sehenswürdigkeiten im Überblick
Dijon, die historische Hauptstadt Burgunds, verzaubert mit prächtigen Gebäuden aus dem Mittelalter und der Renaissance, die von der glorreichen Vergangenheit als Sitz der burgundischen Herzöge zeugen. Der Palais des Ducs mit seinem imposanten Tour Philippe le Bon bietet einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt, während die gotische Kathedrale Notre-Dame mit ihrer einzigartigen Fassade und der berühmten Eule, die als Glücksbringer gilt, Besucher aus aller Welt anzieht. Die farbenprächtigen Dächer der Altstadt, ähnlich beeindruckend wie verschiedene architektonische Highlights in anderen Regionen Europas, sind mit glasierten Ziegeln bedeckt und verleihen der Stadt ihr unverwechselbares Erscheinungsbild. Nicht zuletzt begeistert das Musée des Beaux-Arts, untergebracht im herzoglichen Palast, mit einer der bedeutendsten Kunstsammlungen Frankreichs, darunter Werke vom Mittelalter bis zur Moderne.
Palais des Ducs: Die imposanteste Sehenswürdigkeit Dijons
Das Palais des Ducs et des États de Bourgogne thront majestätisch im Herzen Dijons und beherbergt heute sowohl das Rathaus als auch das Musée des Beaux-Arts, eines der ältesten und bedeutendsten Kunstmuseen Frankreichs. Von seiner ursprünglichen Gestalt als mittelalterliche Burg der burgundischen Herzöge hat sich das Palais über die Jahrhunderte zu einem beeindruckenden Gebäudekomplex entwickelt, dessen Architektur verschiedene Stilepochen vereint. Besonders bemerkenswert ist der Tour Philippe le Bon, ein 46 Meter hoher Turm, der Besuchern nach 316 Stufen einen atemberaubenden Panoramablick über die gesamte Stadt bietet. Der prachtvolle Place de la Libération vor dem Palast mit seinen eleganten Bogengängen und Springbrunnen wurde vom Architekten des Versailler Schlosses entworfen und bildet eine harmonische Einheit mit dem Herzogpalast. Ein Besuch des Palais ist der perfekte Ausgangspunkt, um Dijons reiche Geschichte als einstige Hauptstadt des mächtigen Herzogtums Burgund zu entdecken und zu verstehen.
Öffnungszeiten: Täglich außer Dienstag von 9:30 bis 18:00 Uhr (Musée des Beaux-Arts), Turmbesteigung von April bis Oktober
Eintritt: Museum kostenlos, Turmbesteigung ca. 3,50 €
Tipp: Abends ist der beleuchtete Place de la Libération vor dem Palast besonders fotogen
Notre-Dame de Dijon: Eine gotische Perle unter den Sehenswürdigkeiten

Die Notre-Dame de Dijon beeindruckt Besucher mit ihrer majestätischen gotischen Architektur, die durch ihre präzisen Steinmetzarbeiten und beeindruckenden Wasserspeier besticht. Im Inneren der Kirche erstrahlen farbenprächtige Glasfenster, die biblische Geschichten erzählen und das einfallende Licht in mystische Farbspiele verwandeln. Die kunstvoll gestaltete Fassade mit ihren filigranen Details erinnert an andere gotische Meisterwerke Europas, wobei die Kirche seit dem 13. Jahrhundert als spirituelles Zentrum Dijons dient. Besonders bemerkenswert ist die berühmte „Vierge qui Trône“, eine schwarze Madonna aus dem 11. Jahrhundert, der wundertätige Kräfte nachgesagt werden und die zu den wertvollsten Schätzen der Kirche zählt.
Auf kulinarischer Entdeckungstour: Dijons Sehenswürdigkeiten für Feinschmecker
Dijons Ruf als Gourmethauptstadt Frankreichs kommt nicht von ungefähr, denn hier lassen sich kulinarische Schätze an jeder Ecke entdecken. Die berühmten Halles du Marché, die zentrale Markthalle der Stadt, bietet Feinschmeckern eine überwältigende Auswahl an regionalen Spezialitäten, von würzigem Dijon-Senf bis hin zu cremigem Époisses-Käse. Entlang der Rue des Forges reihen sich charmante Feinkostläden und Weinhandlungen, in denen Besucher die erlesenen Tropfen des Burgunds probieren können. Wer die Esskultur Dijons vollständig erleben möchte, sollte unbedingt eines der traditionellen Bistros besuchen, wo klassische burgundische Gerichte wie Boeuf Bourguignon oder Coq au Vin mit lokalen Weinen serviert werden.
- Die Halles du Marché ist das kulinarische Herzstück Dijons mit lokalen Spezialitäten.
- In den Senf-Boutiquen können Besucher verschiedene Sorten des berühmten Dijon-Senfs verkosten.
- Weinliebhaber finden in der Rue des Forges zahlreiche Möglichkeiten, Burgunder Weine zu probieren.
- Traditionelle burgundische Gerichte werden in authentischen Bistros im historischen Stadtkern serviert.
Die versteckten Sehenswürdigkeiten in Dijons Altstadtgassen
Abseits der bekannten Touristenrouten verbergen sich in den verwinkelten Gassen der Altstadt von Dijon architektonische Juwelen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Besonders beeindruckend ist der versteckte Innenhof des Hôtel de Vogüé, der mit seiner prächtigen Renaissance-Fassade und dem kunstvollen Treppenhaus nur wenigen Besuchern bekannt ist. In der unscheinbaren Rue de la Chouette können Reisende die namensgebende Steineule entdecken, die laut lokaler Tradition Glück bringen soll, wenn man sie mit der linken Hand berührt. Die kleinen Kapellen und privaten Stadtpaläste, die sich hinter schlichten Fassaden verbergen, erzählen vom einstigen Reichtum der burgundischen Hauptstadt und überraschen mit exquisiten Details. Wer früh am Morgen durch die menschenleeren Gassen schlendert, wird von der besonderen Atmosphäre des alten Dijons verzaubert und entdeckt Ecken, die in keinem herkömmlichen Reiseführer erwähnt werden.
Hôtel de Vogüé: Renaissance-Stadtpalast aus dem 17. Jahrhundert mit kunstvoll verziertem Innenhof, zugänglich für Besucher von 10-18 Uhr.
Rue de la Chouette: Hier befindet sich die berühmte Steineule, die seit dem 16. Jahrhundert als Glücksbringer gilt und mittlerweile stark abgegriffen ist.
Beste Besichtigungszeit: Früher Morgen (8-10 Uhr) für fotografische Entdeckungstouren ohne Touristenmassen.
Musée des Beaux-Arts: Kunstvolle Sehenswürdigkeiten in Dijon erleben
Das Musée des Beaux-Arts gehört zu den ältesten Kunstmuseen Frankreichs und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zur Moderne. In den prachtvollen Räumen des ehemaligen Herzogspalastes können Besucher Meisterwerke bekannter Künstler wie Monet, Manet und Tiepolo bewundern, die die künstlerische Vielfalt Dijons repräsentieren. Die harmonische Verbindung von historischer Architektur und exquisiten Kunstwerken macht dieses Museum zu einem kulturellen Highlight, das ähnlich faszinierende Eindrücke wie die Kunstschätze ferner Länder vermittelt und bei keinem Besuch in der burgundischen Hauptstadt fehlen sollte.
Der Eulenweg: Selbstgeführte Tour zu Dijons wichtigsten Sehenswürdigkeiten

Der Eulenweg (Parcours de la Chouette) führt Sie auf einer selbstgeführten Tour zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Dijons. Mit Hilfe von kleinen, in den Boden eingelassenen Bronzetafeln mit Eulensymbolen können Sie die wichtigsten historischen Orte der Stadt bequem zu Fuß erkunden. Die Route umfasst 22 Stationen und führt Sie unter anderem zum Herzogspalast, der Kathedrale Saint-Bénigne und dem lebendigen Place de la Libération. Der etwa drei Kilometer lange Rundgang kann in rund zwei Stunden absolviert werden und bietet einen perfekten Überblick über die kulturellen Highlights der burgundischen Hauptstadt.
- Der Eulenweg ist durch Bronzetafeln mit Eulensymbolen im Boden markiert.
- Die selbstgeführte Tour umfasst 22 Stationen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Dijons.
- Der Rundgang ist etwa 3 km lang und dauert ca. 2 Stunden.
- Die Route führt zu Highlights wie dem Herzogspalast und der Kathedrale Saint-Bénigne.
Rund um den Place de la Libération: Zentrale Sehenswürdigkeiten Dijons entdecken
Der Place de la Libération bildet das pulsierende Herz der burgundischen Hauptstadt und beeindruckt mit seiner halbkreisförmigen Architektur und den eleganten Wasserspielen, die besonders in den Sommermonaten zum Verweilen einladen. Von hier aus erreichen Besucher mühelos den prächtigen Palais des Ducs de Bourgogne, der heute das Rathaus und das renommierte Kunstmuseum beherbergt. In unmittelbarer Nähe erhebt sich die imposante Kathedrale Saint-Bénigne, ein beeindruckendes Zeugnis gotischer Baukunst mit spektakulären Buntglasfenstern und einer historischen Krypta. Ein gemütlicher Spaziergang durch die angrenzenden Gassen führt zu weiteren Höhepunkten wie der Kirche Notre-Dame mit ihrer berühmten Eule, die als Glücksbringer gilt und unbedingt mit der linken Hand berührt werden sollte.
Häufige Fragen zu Dijon Sehenswürdigkeiten
Was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Dijon für einen Tagesbesuch?
Für einen Tagesausflug in die burgundische Hauptstadt empfiehlt sich zunächst der historische Stadtkern mit dem Palais des Ducs et des États de Bourgogne und dem markanten Tour Philippe le Bon. Das Musée des Beaux-Arts beherbergt beeindruckende Kunstwerke in einem historischen Gebäude. Folgen Sie dem Parcours de la Chouette (Eulenpfad), der Sie zu allen wichtigen Attraktionen führt. Die gotische Kathedrale Saint-Bénigne und die Kirche Notre-Dame mit ihrer berühmten Eule sind ebenfalls unbedingt sehenswert. Zum Abschluss bietet sich ein Bummel durch die malerischen mittelalterlichen Gassen und über die Märkte der Innenstadt an.
Ist Dijon mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erkunden?
Die burgundische Metropole verfügt über ein ausgezeichnetes Nahverkehrssystem. Das Herzstück bilden die beiden Tramlinien, die viele Sehenswürdigkeiten direkt anfahren. Ergänzend verkehren zahlreiche Buslinien, die auch entlegenere Attraktionen erschließen. Besonders praktisch für Touristen ist das 24-Stunden-Ticket (Pass Divia), mit dem man unbegrenzt Tram und Bus nutzen kann. Die kompakte Altstadt lässt sich jedoch am besten zu Fuß erkunden, da die meisten historischen Bauwerke und Museen in fußläufiger Entfernung zueinander liegen. Alternativ stehen auch Leihfahrräder (Vélo Divia) an vielen Stationen zur Verfügung, um die charmante Stadt mühelos zu entdecken.
Welche Museen in Dijon sollte man unbedingt besuchen?
Das Musée des Beaux-Arts im Herzogspalast ist die kulturelle Perle der Stadt und beherbergt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Frankreichs mit Werken vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Kulturinteressierte schätzen auch das Musée Magnin mit seiner Sammlung von Gemälden aus dem 17. und 18. Jahrhundert in einem prachtvollen Stadtpalais. Für Einblicke in die regionale Geschichte empfiehlt sich das Musée Archéologique, während das Musée de la Vie Bourguignonne burgundische Alltagskultur zeigt. Das Musée Rude präsentiert Skulpturen des berühmten Bildhauers François Rude. Weinliebhaber sollten unbedingt das interaktive La Cité de la Gastronomie et du Vin besuchen, das die kulinarische Tradition der Weinbauregion erlebbar macht.
Wann ist die beste Reisezeit für eine Besichtigung von Dijon?
Die Hauptstadt Burgunds präsentiert sich von Mai bis Oktober von ihrer schönsten Seite. Im Frühling und Frühsommer (Mai/Juni) genießen Besucher angenehme Temperaturen und blühende Parkanlagen wie den Jardin Darcy oder den Parc de la Colombière. Die Sommermonate Juli und August bieten zahlreiche Freiluftveranstaltungen und Festivals, allerdings kann es dann auch touristisch überlaufen sein. Der frühe Herbst (September/Oktober) gilt als ideale Besuchszeit, da die historischen Bauwerke in besonderem Licht erstrahlen und in der umliegenden Weinregion die Weinlese stattfindet. Die Gastronomiestadt zeigt sich dann von ihrer kulinarischen Bestseite mit saisonalen Spezialitäten. Winter und November sind aufgrund häufiger Niederschläge und kühlerer Temperaturen weniger empfehlenswert.
Gibt es in der Nähe von Dijon weitere sehenswerte Ausflugsziele?
Die burgundische Metropole eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Tagesausflüge. Die weltberühmte Route des Grands Crus führt durch idyllische Weinbaugebiete wie Côte de Nuits und Côte de Beaune mit malerischen Weindörfern. Die mittelalterliche Zisterzienserabtei Fontenay (UNESCO-Welterbe) liegt etwa eine Autostunde entfernt. Besonders reizvoll ist auch das historische Beaune mit seinem prächtigen Hôtel-Dieu aus dem 15. Jahrhundert. Naturfreunde schätzen den nahen Regionalpark Morvan mit seinen Wäldern und Seen. Für einen Familienausflug eignet sich der Tierpark Touroparc Zoo in Romanèche-Thorins. Das charmante Städtchen Semur-en-Auxois mit seiner imposanten Festungsanlage bietet zudem einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Geschichte der Region.
Wo kann man die berühmte Dijon-Kultur kulinarisch erleben?
Die Gastronomie-Hochburg bietet zahlreiche Möglichkeiten, burgundische Spezialitäten zu genießen. Die traditionellen Brasseries rund um die Place de la Libération servieren lokale Klassiker wie Bœuf Bourguignon, Coq au Vin und Escargots de Bourgogne. Auf dem überdachten Markt Les Halles finden Feinschmecker frische Regionalprodukte und können an den Marktständen kleine Kostproben genießen. Der weltbekannte Dijon-Senf kann in der Moutarderie Fallot verkostet werden, die Führungen durch ihre Produktionsstätte anbietet. Weinliebhaber sollten die zahlreichen Weinkeller und -handlungen in der Altstadt nicht verpassen, wo Degustationen der erlesenen Burgunder-Weine angeboten werden. Das neue Gastronomiequartier Cité Internationale de la Gastronomie et du Vin vereint auf 6.500 Quadratmetern Restaurants, Geschäfte und Ausstellungen rund um die kulinarische Tradition.






