Bei Standortkonferenzen können Interessierte den Rahmenplan für die Großsiedlung diskutieren.

Seit mehr als 30 Jahren gibt Neu-Hohenschönhausen mehr als 50.000 Menschen ein Zuhause. Der Grundstein für die „jüngste“ Großsiedlung im Bezirk wurde 1984 gelegt. In wenigen Jahren entstanden rund 30.000 Wohnungen, Straßenbahnen, Schulen, Kitas und Kaufhallen. Heute ist Neu-Hohenschönhausen im Wandel: Nach Jahren des Rückgangs wächst die Bevölkerung wieder kräftig.

Wie kann die Großsiedlung Hohenschönhausen auch zukünftig lebenswert bleiben? Wo können Grünflächen gesichert werden, wo liegen Wohnungsbau- und Entwicklungspotentiale, wo werden mehr Kitas und Schulen benötigt? Fragen, die im Mittelpunkt des Rahmenplans für die Großsiedlung Hohenschönhausen stehen, den das Bezirksamt gegenwärtig erstellt. Dieser soll Stärken und Schwächen sowie Entwicklungspotentiale erarbeiten. Bei den Standortkonferenzen für die Großsiedlung Hohenschönhausen werden diese Entwicklungsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert.

Los geht es am Dienstag, 13. November, in der Anna-Seghers-Bibliothek am Prerower Platz mit der Konferenz zum Ostseeviertel und dem Mühlengrund. Zwei Wochen später, am 27. November, folgt die zweite Standort-Konferenz zum Welsekiez und dem Neubaugebiet Wartenberg in der Fritz-Reuter-Oberschule in der Prendener Straße. Beide Konferenzen dienen nicht nur der Diskussion des Rahmenplans. Als Teil der Lichtenberger Stadtteildialoge sind sie auch eine Einladung, über die Entwicklung des Gemeinwesens in Neu-Hohenschönhausen als Ganzes zu debattieren und Ideen einzubringen: Wo gibt es Verbesserungspotential? Welche Ideen gibt es für die Großsiedlung? Die Ergebnisse fließen soweit möglich in den Rahmenplan ein. „Wir wollen von den Menschen in der Großsiedlung Hohenschönhausen wissen, was gut läuft und wo es Handlungsbedarf gibt. Neu-Hohenschönhausen soll auch in Zukunft lebenswert bleiben – dafür arbeitet das Bezirksamt“, erklärt Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke).

Standortkonferenzen bieten Interessierten Möglichkeiten, sich über die Zukunft der Stadtteile
auszutauschen und Ideen einzubringen.

„Mit dem Rahmenplan schafft der Bezirk die Grundlage für eine geordnete Entwicklung der Großsiedlung. Die Standortkonferenzen bieten allen Interessierten die Gelegenheit, ihre Meinung zum Rahmenplan zu äußern. Reden Sie mit, bringen Sie Ihre Ideen zur Entwicklung Neu-Hohenschönhausens ein!“, erklärt Bezirksstadträtin Birgit Monteiro (SPD).

Fotos: (groß)BA, (klein) bbr