Aufgrund der weitreichenden Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus ist es vielen Lichtenberger Unternehmen derzeit unmöglich, Produkte und Dienstleistungen auf dem üblichen Weg an die Kundschaft zu bringen.
Um trotz Kontaktverbot und Beschränkungen wirtschaftlich und am Markt „sichtbar“ zu bleiben, bedarf es viel Kreativität und Engagements. Viele lokale Gastronomiebetriebe haben ihr Konzept geändert und einen eigenen Lieferdienst eingerichtet oder sich mit einem vernetzt. Auch wird die Kundschaft kontaktlos durch das Fenster mit Speisen und Getränken versorgt. Ein schönes Beispiel der Unterstützungskultur ist die ehrenamtliche Initiative „Kiezessen“ im Kaskelkiez. Hauptinitiator Frederik Kraft schwärmt: „Die Idee entstand unter dem Motto „HILF MITISS MIT“. An jedem Werktag kocht ein anderes Kiez-Restaurant ein leckeres Mittagessen. Die am Vorabend beim Kiezrestaurant bestellte Mahlzeit kann am nächsten Tag abgeholt und bezahlt werden.
Es werden täglich zwischen 60 und 100 Mittagessen bestellt. Die berlinweite Non-Profit-Plattform „helfen.berlin“ ist eine Liebeserklärung an die Lieblingsorte der Berliner und Berlinerinnen, deren Existenz in der Corona-Krise bedroht ist. Hier werden Gutscheine für Restaurants, Geschäfte und Dienstleistungen verkauft, die später eingelöst werden können. Mittlerweile sind bereits ca. 2.500 Lieblingsorte registriert, zahlreiche darunter aus Lichtenberg. Bisher wurden Gutscheine mit einem Wert von über 1 Mio. EUR verkauft. „Ich bin dankbar und begeistert von den kreativen Ideen der Lichtenberger und Lichtenbergerinnen, die Mut machen und zum Mitmachen anregen. Auch das nun weitere Wege in der Vernetzung und Digitalisierung gegangen werden, freut mich außerordentlich“, sagt der neue Lichtenberger Wirtschaftsstadtrat, Kevin Hönicke (SPD).
Die Wirtschaftsförderung Lichtenberg empfiehlt folgende Plattformen:
www.kiezessen.de, www.helfen-shop.berlin,
www.supportyourlocal.online,
www.paynoweatlater.de,
www.unternehmer-helfen-unternehmern.berlin.de,
www.kiezware.de
Foto: Frederik Kraft
