Neue Bücherboxen in der Gensinger Straße wurden eingeweiht.

Im Rahmen der Initiative „Lokaler Lichtenberger Bildungsverbund“ hat das Bezirksamt Lichtenberg das Modellprojekt „Lichtenberger Bücherboxen – Bring eins, nimm eins“ ins Leben gerufen. Diese Boxen sind quasi öffentliche Bücherschränke im Straßenraum, aus denen sich jeder Bücher nehmen oder in die Menschen Bücher ablegen können – ganz ohne Formalitäten und kostenfrei. Sie fungieren so auch als Tauschbörsen. Die so genannten Büchertauschzellen werden dabei an mehreren Standorten in Lichtenberg Mitte aufgestellt.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hat zusammen mit der vierjährigen Garnet die Bücherbox an der Kita „Schlaue Füchse“ in der Gensinger Straße 60 eingeweiht.

Diese wird gemeinsam von der Adam-Ries-Grundschule und der Kita Schlaue Füchse der CityKids Berlin gGmbH betreut. Denn mit dem Projekt „Bücherboxen für Lichtenberg“ begeben sich Bildungspartner in eine aktive Partnerschaft: Am Standort Gensinger Straße 60 werden Schülerinnen und Schüler der Adam-Ries-Grundschule sowie Vorschülerinnen und Vorschüler der Kita Schlaue Füchse eine Patenschaft zur Pflege und zum Unterhalt der Bücherbox übernehmen.

Das finden auch die Eltern von Garnet toll. Ihr Papa, Pit Geschke, erklärt: „Unsere Tochter hat ein gut gefülltes Bücherregal und geht voll darin auf. Jeden Abend lesen wir ihr Geschichten vor von Märchen bis zum Sandmännchen.“ Das ist sicher ein Grund, warum Garnet es kaum erwarten kann, Lesen zu lernen.

Sie hat sich gleich das Buch „Prinzessin in Pink“ aus der Bücherbox geborgt. Für die Erstausstattung hat der Förderverein der Stadtbibliothek „Bodo Uhse“ zusammen mit Akteuren des Lokalen Lichtenberger Bildungsverbundes gesorgt.

Weitere Standorte von Bücherboxen sind am Kiezgarten Heinrichtreff in der Heinrichstraße 31 und vor dem AWO Kinder- und Familientreff (KINUFA) in der Charlottenstraße 3a/b in 10315 Berlin. Das Bezirksamt Lichtenberg hat den Aufbau eines Bildungsverbundes auf lokaler Ebene initiiert.

Der Lokale Lichtenberger Bildungsverbund will schulische und außerschulische Bildungspartner zu einem gemeinsamen Verständnis für bildungsbezogene Themen und Entwicklungsmöglichkeiten für alle Menschen im Bezirk zusammenbringen.

Gemeinsam im Verbund werden Strategien entwickelt, um mehr Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und damit künftige gesellschaftliche Teilhabe für Kinder und Jugendliche zu erreichen.

Foto: bbr