Größtes Pferdesport- und Reittherapiezentrum eröffnet.

Dort, wo einst nur Koppeln und Reitställe waren, hat gerade das bundesweit größte Pferdesport- und Reittherapiezentrum der tiergestützten Therapie mit dem Pferd seine Arbeit aufgenommen. Mit einer beeindruckenden Schau aus Voltegieren, Springreite und einer Quadrilla feierte das Projekt im Oktober seine Eröffnung. Sogar alte Bekannte waren da: Islandpferde, die seit der Islandpferde-Weltmeisterschaft in Lichtenberg leben. Zu verdanken hat der Bezirk dieses Leuchtturm-Projekt der Inklusion der Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost.

Zukünftig werden hier Menschen mit und ohne Behinderung ihre Lebenswelten in Arbeit, Freizeit, Sport und Therapie gemeinsam gestalten. Dafür sind in den letzten zwei Jahren auf 100.000 m² beste Voraussetzungen für Mensch und Pferd geschaffen worden. Auf der Grundlage einer barrierefreien Bauweise sind neben modernen Pferdeställen für 90 Pferde mit verschiedensten Auslauf- und Weideflächen großzügige Reithallen und Außenreitplätze für Therapie-, Freizeit- und Sportangebote entstanden.

Die Gebäude und Anlagen im Wert von 10 Millionen Euro sind mit Hilfe der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und durch ein Bundesdarlehen, vermittelt durch den Paritätischen Wohlfahrtsverband, gebaut worden.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst begrüßte das Pferdesport- und Reittherapiezentrum in Lichtenberg persönlich: „Ich bin sehr glücklich, dass dieses Zentrum kurz vor dem 125-jährigen Jubiläums Karlshorsts fertiggestellt ist. Damit werden die Strukturen des organisierten Sports für Menschen mit Behinderung gefördert und mit dem Breitensport verknüpft. Das Zentrum ist ein großer Schritt für die Inklusion und die Zukunft des Pferdesportstandortes Trabrennbahn Karlshorst. Inhaltlich verbindet das Projekt 160 Jahre Geschichte, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen, Einfluss auf Gesundheit und Sozialverhalten, Natur- und Tierschutz, Sport und den Gedanken der Inklusion.“

Foto: Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin-Ost