Für die obdachlosen Menschen in der Rummelsburger Bucht und am Bahnhof Lichtenberg gibt es ein Angebot und damit eine Perspektive, diese Orte auf Dauer zu verlassen. Seit Ende Januar können die Obdachlosen in der bisher leerstehenden Notunterkunft in der Köpenicker Straße unterkommen und haben so in der kalten Jahreszeit ein Dach über dem Kopf. Das Angebot ist eine gemeinsame Initiative der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und des Bezirks Lichtenberg.
Die Unterkunft wird von dem sozialen Träger Tentaja in Kooperation mit Karuna e.G. betreut. Sie bieten dort obdachlosen Menschen im Winter nicht nur eine beheizte Unterkunft für die Nacht an.
Den Bewohnerinnen und Bewohnern werden dort auch vormittags weitere Hilfsangebote für Wohnungslose gemacht. Dazu gehören etwa die sichere Gepäckaufbewahrung während ihres Aufenthalts in der Unterkunft genauso wie die Ausgabe von Kleiderspenden. Auf dem Gelände wird es zudem auch eine Tagesbetreuung mit professioneller Sozialberatung geben. Die Unterbringung ist bis zum Ende der Kältehilfesaison geplant. Im ersten Schritt sollen 30 Plätze für die Obdachlosen vom Bahnhofsvorplatz und der Rummelsburger Bucht angeboten werden. Eine weitere Aufstockung ist in Absprache mit den verantwortlichen sozialen Trägern möglich. Auf freiwilliger Basis sollen die Obdachlosen von den Camps nach Karlshorst gefahren werden.
Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hofft, dass die Unterkunft angenommen wird: „Wir brauchen Angebote in der Obdachlosenhilfe, die bei den Betroffenen ankommen. Hier müssen Senat, Bezirke, Einrichtungen und die von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen gemeinsam an bedarfsgerechten Lösungen arbeiten.“
Sozialstadträtin Birgit Monteiro (SPD) ergänzt: „Das Bezirksamt hat sich darauf verständigt, den vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu bewilligen, damit das Angebot jetzt so schnell wie möglich starten kann. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern werden wir nun alles dafür tun, dass die neue Unterkunft in der Köpenicker Allee auch angenommen wird.“
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