Zu den frühesten auf dem Gebiet des Bezirks Lichtenberg lebenden Menschen gehörten die Germanen. Sie betrieben Landwirtschaft und lebten in kleinen Gehöftgruppen und Einzelsiedlungen. Ihre Toten bestatteten sie in Urnen, meist auf Urnenfeldern. Beim Bau eines Hauses in der Dönhoffstraße 16a wurde 1895 eine Brandurne gefunden, deren Herstellungszeit aufgrund ihrer Form auf das zweite Jahrhundert nach Christus datiert wird. In der Urne waren außer Leichenbrand­resten auch zwei gleichförmige Fibeln aus Bronze, die darauf hinweisen, dass der Bestattete einen gehobenen sozialen Status hatte. Urne und Fibeln sind heute Teil der Dauerausstellung des Märkischen Museums. Das im Bezirk ausgestellte Objekt ist eine 1994 angefertigte originalgetreue Kopie zu sehen im Museum Lichtenberg Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin.

red.