Lichtenberg hat seit dem 1. September 2020 eine Diversity- und Queer-Beauftragte – Sabine Pöhl. Sie hat sich voller Tatendrang an die Arbeit gemacht. Als eine der ersten Aufgaben will sie eine Arbeitsgemeinschaft „Queer- Lichtenberg“ ins Leben rufen. Dafür sucht sie Lichtenberger:innen, aber auch Vertreter:innen von Vereinen und Institutionen, die zu diesem Thema neue Akzente im Bezirk setzen wollen.

Das Wort „queer“ – aus dem der Name der Arbeitsgruppe abgeleitet wurde – stammt aus dem Englischen und steht für jegliche sexuelle Identität oder Orientierung, die von der als Norm erlebten Heterosexualität abweicht. Ähnlich häufig wird auch die Abkürzung „LGBT/LGBTIQ“ gebraucht – sie steht für lesbische, gay (schwule), bi- und transsexuelle, intersexuelle und „queere“ Menschen.

Ziel der queeren Arbeitsgruppe soll es sein, im Bezirk die Gleichstellung und Gleichberechtigung von LSBTIQ*- Menschen zu fördern und sie damit sichtbarer im Bezirk zu machen. Schwerpunkte der Arbeitgruppe sind: die Sensibilisierung für das Thema, die Durchführung von Veranstaltungen, der Abbau von Vorurteilen gegenüber Homosexuellen mit oder ohne Migrationshintergrund und die Durchsetzung einer Kultur der Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen. Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) unterstützt die Arbeitsgruppe und hofft auf rege Teilnahme: „Das Bezirksamt setzt sich seit Jahren für die Sichtbarkeit der LSBTIQ*-Comunity in Lichtenberg ein. Mir ist es wichtig, dass aus der queeren Lichtenberger Community eigene Projekte initiiert werden, die auf ein breites Interesse stoßen und vielerorts Unterstützung finden.“ Interessierte können ihre Bewerbung an das Bezirksamt senden: Sabine Pöhl, Möllendorffstraße 6 in 10367 Berlin oder sabine.poehl@lichtenberg.berlin.de.

Foto: Bezirksamt Lichtenberg