Seit 2011 ist Kevin Hönicke (35, SPD) Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Er folgt Birgit Monteiro als stellvertretender Bezirksbürgermeister und Stadtrat für Arbeit, Soziales, Stadtentwicklung und Wirtschaft.

Hier stellt sich Kevin Hönicke vor: „Es ist für mich eine Ehre, die ‚Großstadt‘ Lichtenberg weiter zu entwickeln, dafür möchte ich mich mit Leidenschaft, hohem Einsatz und als Teamplayer einsetzen. Mit Team meine ich: das Bezirksamt, die unterschiedlichen Amtsleitungen, das kleine Team in meinem Büro von Sekretärin über Beauftragte bis zur Referentin, die gesamte Verwaltung, die BVV und natürlich die Bürgerinnen und Bürger Lichtenbergs. Nie hätte ich in meiner Jugend gedacht, jemals in dieses Amt zu kommen. Ich bin in sehr einfachen Verhältnissen in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen, mit zwei Brüdern und einer alleinerziehenden Mutter – wir haben uns irgendwie durchgeschlagen. In meiner Ausbildung zum Kfz-Mechaniker lernte ich die raue Dialektik der Arbeitswelt kennen. Ich lernte, was es bedeutet, sich in Betriebsstrukturen einzuordnen. „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, diesen Spruch habe ich dabei erlebt.

Danach wollte ich aber noch mehr: Ich holte mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach, um Physik und Mathematik zu studieren, als Erster in meiner Familie. Das war eine fremde Welt für mich, niemand aus meinem Umfeld ist damals diesen Weg gegangen. Nach dem Staatsexamen fing ich 2012 als angestellter Lehrer an. Ohne Bafög und Nebenjob wäre diese Selbstverwirklichung durch Bildung für mich unerreichbar gewesen. Deswegen bin ich dankbar für die Unterstützung und setze mich besonders auch für diejenigen ein, die es zwar schwer im Leben haben, aber dennoch alles geben. Mein Respekt vor Alleinerziehenden, zumeist sind es Frauen, vor Menschen, die alles für ihre Familien geben und ein besseres Leben anstreben, ist enorm. Hier möchte ich mit meinem politischen Wirken helfen! Mein Anspruch für alle Ressorts ist: Nichtstun ist keine Option. Politik muss handeln und dabei möglichst verständlich sein. Bisher engagiere ich mich auch im „Forum Weitlingkiez“ und im „Bündnis für Demokratie in Lichtenberg“ um das Zusammenleben in unserem Bezirk zu verbessern. In der Kita meiner Kinder bin ich Elternvertreter, weil ich dankbar für solche Einrichtungen und die Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen bin. Hier möchte ich gerne helfen, damit Dinge besser werden und durch mein Engagement unterstützen. Im Stadtentwicklungsressort werde ich viel mit Bebauung zu tun haben. Auch in diesem Kontext freue ich mich über alle, die sich mit der Entwicklung unseres Großstadtbezirks Lichtenberg auseinandersetzen. Ich werde nicht jede Meinung teilen, aber alle Engagierten können sich auf meine offene und ehrliche Art verlassen. Engagement ist klasse, auch wenn es mal zu Widersprüchen kommt.

Die Ämter Soziales und Arbeit sind für einen Sozialdemokraten Ehrensache. Mit Wirtschaftspolitik möchte ich die Wirtschaft beim Wachsen unterstützen, damit Arbeitsplätze entstehen und somit auch das Soziale und der Arbeitsstandort Lichtenberg gestärkt werden. Gerade jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie, ist es mir wichtig, allen zu helfen, deren Jobs in Gefahr sind und die Wirtschaft zu unterstützen, damit Menschen in Arbeit bleiben. So, wie wir um die Gesundheit aller kämpfen, werde ich um jeden einzelnen Arbeitsplatz und jedes Unternehmen kämpfen.“

Foto: Bezirksamt Lichtenberg