Sie sprechen Arabisch, Farsi, Dari, Russisch, Vietnamesisch und Deutsch – die sechs neuen Integrationslotsinnen und -lotsen des Vereins Kiezspinne FAS. Anfang Januar haben sie ihre Stellen angetreten, zurzeit werden sie im Rahmen eines Berliner Landesprogramms auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet. Dabei stimmt die Kiezspinne ihr Vorgehen eng mit dem Verein Bürgerinitiative Ausländische MitbürgerInnen ab. Dort arbeiten bereits seit 2013 sechs Lotsinnen und Lotsen. Gefördert werden sie alle von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, koordiniert von einer Regiestelle bei der SPI Consult GmbH. Die neuen Lichtenberger Lotsinnen und Lotsen werden sich besonders um schon seit längerem im Fennpfuhl lebende Migrantinnen und Migranten kümmern und auch die großen Flüchtlingsunterkünfte in der Ruschestraße und der Köpenicker Allee unterstützen. Weil dort die meisten Menschen mit Migrationshintergrund leben, werden im Fennpfuhl und im Nachbarschaftshaus Orangerie Anlaufstellen für Ratsuchende geschaffen. „Die Lotsinnen und Lotsen fungieren vor allem als Sprach- und Kulturmittler. Sie können bei Bedarf Menschen zu Behörden und anderen Anlaufstellen begleiten und ihnen helfen, Anträge und Formulare auszufüllen“, sagt Bezirksbürgermeisterin Brigit Monteiro (SPD). „Das ist für die Integration gerade am Anfang sehr wichtig, denn der Weg zu Leistungen wie Wohnraum, Gesundheitskarte und Integrationskurs führt über viele Formulare und Behörden.“