Lichtenberg wird erster Berliner Bezirk mit Mobilitätsschulen

„Es gab einen Schub und ich wusste zuerst gar nicht so richtig, was ich damit anfangen soll“, sagt Jürgen Steinbrück. Der Vorsitzende der Lichtenberger Seniorenvertretung hat sich erstmals auf ein E-Bike gesetzt. „Gewöhnungsbedürftig“, ist denn auch das Fazit seiner Jungfernfahrt. Zwei neue Elektrofahrräder hat die Vattenfall Wärme AG jüngst an Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) übergeben – als Unterstützung für ein neues Pilotprojekt: Zu wenig Geld und zu wenig Personal – diese Stichworte sind in der Vergangenheit immer wieder gefallen, wenn es um Jugendverkehrsschulen in Berlin ging. Doch damit ist jetzt Schluss: Gemeinsam wollen der Berliner Senat und das Bezirksamt Lichtenberg die Zukunft der Verkehrsschulen sichern. Deshalb entsteht jetzt das Konzept für die erste Mobilitätsschule am Standort Baikalstraße.

Damit geht die Verwaltung ganz neue Wege: Das vom Bezirk Lichtenberg erarbeitete, nachhaltige Mobilitätskonzept sieht die Verkehrsschulen zukünftig als Orte, an denen alle sicheres und nachhaltiges Verkehrsverhalten erlernen, auffrischen und erproben können. Seniorinnen und Senioren könnten dort auch das Fahren mit E-Bikes trainieren, um nachhaltig mobil unterwegs zu sein. „E-Bikes sind nicht nur ein umweltschonender Beitrag zum Klimaschutz. Sie ermöglichen zugleich älteren Menschen, die ihr Leben lang mit dem Fahrrad durch die Stadt gebraust sind, auch im Alter eine schnelle und sichere Fortbewegung“, sagt Birgit Monteiro.   

Lichtenbergs Schulstadträtin Kerstin Beurich (SPD), die auch für die Verkehrserziehung im Bezirk zuständig ist, unterstützt die geplanten Mobilitätsschulen ebenfalls als neues Angebot der familienfreundlichen Kommune Lichtenberg.  So wird es künftig weitere klimafreundliche Mobilitätsangebote geben – bei der Elektromobilität, den Mobilitäts-Apps, beim Car- und Bike-Sharing aber auch bei Mitfahrgelegenheiten und den integrierten Mobilitätsangeboten.