Die Kitas AbenteuerWelt und Kunstkita Artki waren nominiert.

Ihren 70. Hochzeitstag konnten sie gerade noch mit Freunden und Verwandten im Restaurant feiern. Nun, zu Corona-Zeiten, hält das Ehepaar auch Abstand zu fremden Mitmenschen.
Es ist die Romantik aus der kargen Nachkriegszeit der 40er und 50er Jahre, als Waltraud und Gerhard Winterfeld sich kennenlernten: Zufällig schaute Gerhard Winterfeld aus seinem Fenster in Wittenberge und verliebte sich spontan in die vorübergehende Waltraud. „Mir gefiel der Gang, ihre Art, sich zu bewegen! Und dann sorgte ich für Tatsachen“, so Winterfeld. Das Paar ging gern und häufig tanzen. Ob Walzer, Foxtrott oder Tango, die beiden brachten sich alles auf dem Parkett selbst bei. In einer Zeit, in der es Essen auf Marken gab, fiel die Hochzeit 1950 klein aus – die zwei Kinder machten die Familie komplett. Beide Ehepartner waren weiterhin berufstätig. Gerhard Winterfeld wurde Führungskraft in den Zellstoff- und Zellwolle-Werken Wittenberge und Waltraud war Bürokraft. Die Winterfelds machen viel zusammen: Früher war es neben dem Tanzen das regelmäßige Motorbootfahren.

Die Erholung in der freien Natur mit Zelten und Picknick schätzen beide sehr. Und auch heute, in Hohenschönhausen, gestalten sie ihren Tag viel gemeinsam, aber auch mit eigenen Beschäftigungen. So liest Waltraud Winterfeld liebend gern dicke Familienromane und Gerhard Winterfeld lauscht Hörspielen. Tägliche Spaziergänge gehören dazu, soweit es die Corona-Einschränkungen zulassen. Gemeinsames Erleben, viel Bewegung und sich nach einem Streit versöhnen ist für sie der Schlüssel für ein gesundes Leben und eine glückliche lange Ehe und als vierfache Groß- und Urgroßeltern.

Foto: Familie Winterfeld